.German 'original'.

Der Monat August ist traditionell dem Unbefleckten Herzen Mariens geweiht!
Abschiedserklärung von Pater Arnold Trauner, FSSPX, Österreich
7. August 2013 von poschenker
20
Hochwürdige Priester!
Ehrwürdige Ordensleute!
Liebe Eltern und Verwandte!
In Christus geliebte Gläubige!
Unser Heiland lädt uns ein, alles zu verlassen, alle Bande eher zu zerschneiden, als Seine Jüngerschaft aufzugeben.
Er ist unser Erlöser, da Er uns die göttliche Gnade vermittelt und die ganze Wahrheit offenbart .
So haben wir – nicht aus eigenem Verdienst, sondern durch Seine Gnade erleuchtet und gestärkt – die Bande menschlicher Achtung für gering gehalten, um der von Ihm gestifteten Kirche treu zu bleiben, welche einzig die göttliche Verheißung dauernder Beständigkeit erhalten hat.
Aufgewachsen unter den Augen und der Fürsorge eines der wenigen Priester, welche in Österreich der Flut des Modernismus und der nachkonziliaren Neuerungen widerstanden haben, war es mir gegeben, im Jahre 1988 die Heimat zu verlassen und ins Priesterseminar Herz Jesu in Zaitzkofen einzutreten; dort auszuharren und am 25. Juni 1994 zum Priester Jesu Christi in der Priesterbruderschaft St. Pius X. geweiht zu werden .
Heute, 19 Jahre später, folge ich erneut dem Ruf, meine geistliche Heimat zu verlassen, aus ihr fortzuziehen und sie aufzugeben. Es geschieht aus dem einzigen Grund: dem Willen, der erkannten Wahrheit treu zu sein und die Gnade des Priestertums unversehrt zu bewahren.
Denn was ehemals meine geistige Heimat gewesen ist, liegt in Trümmern. Seit über einem Jahrzehnt hat sie, teils offen, teils im Verborgenen, an ihrem Untergang gewirkt (1), sich ihres Ursprungs geschämt (2), ihren Gründer verleugnet (3), dem Feind Einfallstüren gezeigt, damit er die Bastion besetze (4).
Den Tatsachen ins Auge zu sehen, ist Pflicht eines jeden vernünftigen Menschen. Das, was nun offenbar vor aller Augen liegt, was auch dem Blick vieler und erprobter Mitbrüder nicht entgangen ist, kann ich nicht mit Schweigen übergehen; denn wer schweigt, scheint zuzustimmen. Dies aber ist dem Priester nicht erlaubt, dem bei der Weihe eingeschärft wurde, er müsse predigen und vorstehen (5) zum Wohle der Gläubigen. Er, der unter den Gläubigen herausragt durch seine göttliche Berufung und Weihe, kann nicht daran denken, sich klein zu machen, den Kopf einzuziehen und abzuwarten, während die Hiebe des Feindes die Seelen der Gläubigen zugrunde richten. Weiter zuwarten wäre eine Sünde.
Eine Besserung der Lage ist von der derzeitigen Führung der Priesterbruderschaft nicht zu erwarten. Zu zahlreich und zu klar sind ihre Äusserungen selbst in jüngster Zeit. (6) Man möge mir nicht entgegnen, der Generalobere habe nichts unterschrieben, es bleibe alles beim Alten: Sein Vorschlag einer doktrinellen Erklärung vom 15. April 2012 enthält die Aufgabe oder zumindest eine wesentliche Einschränkung der Vorbehalte Erzbischof Lefebvres in bezug auf die Lehren des II. Vatikanums, der Neuen Messe und Sakramente, des Neuen Kirchenrechts.
Deshalb hat es auch keinen Sinn, weitere Ereignisse oder Zeichen abwarten zu wollen. Es ist einerlei, ob oder wann das modernistische Rom einen weiteren Vorstoß unternimmt, um die Bruderschaft mit ihrer jetzigen Führung unter seine Obhut zu bringen; denn diese ist bereits in ihren Grundsätzen so geschwächt, dass eine völlige Angleichung und Gleichschaltung nur mehr eine Frage der Zeit und der Nuancen ist. Bildlich gesprochen: Ob der Feind, nachdem ihm die Einfallstore offen stehen, die Bastion schleift, sie niederbrennt oder sie zu seinen eigenen Zielen weiter bestehen lässt, ist einerlei. Alea iacta est.
Möge der ewige und unsterbliche Gott, der Vater Unseres Herrn Jesus Christus, diesen meinen Entschluss entgegennehmen, segnen und bekräftigen durch die mütterliche Fürbitte derjenigen, die um ihres unverbrüchlichen Glaubens willen von allen Geschlechtern selig gepriesen wird.
Pater Arnold Trauner
am 25 . Juni 2013
dem 19. Jahrestag meiner Priesterweihe
_________________
1 „In den letzten 10 Jahren hat sich eine neue Situation eröffnet .” (Vortrag von P. N. Pfluger am 1.5.2012 vor der Actio Spes Unica)
2 Symptomatisch dafür die in Deutschland unerbittlich durchgeführte Namensänderung im Bereich der öffentlichen Meinung von „Priesterbruderschaft St. Pius X .” zu „Piusbruderschaft “. „Priester”,„heilig” und das Patrozinium des zehnten Pius, des großen antimodernistischen Papstes, werden dadurch unterschlagen .
3 Im März 2012 hat das modernistisch besetzte nachkonziliare Rom die Oberen der Priesterbruderschaft mit der Androhung einer Exkommunikation wegen Schismas unter Zuhilfenahme eines einmonatigen Ultimatums geködert. Anstatt das Ansinnen Roms entschieden zurückzuweisen, hat der Generalobere einen Kompromisstext aufgesetzt (doktrinelle Erklärung vom 15. April 2012), wobei er sich auf den ähnlichen Text Erzbischof M. Lefebvres vom Mai 1988 beruft. Dabei wird unterschlagen, dass der Erzbischof seinen Kompromisstext verworfen hat, indem er seine Unterschrift des „Protokolls” vom 5 . Mai 1988 am nächsten Tag zurückgezogen hat.
4 GREC: „Reflexionsgruppe unter Katholiken “, eine Initiative des damaligen französischen Botschafters in Rom, Perol, hat seit 1996/97 die Marschroute für die „notwendige Aussöhnung” der katholischen Tradition mit der nachkonziliaren Kirche geplant und mit Einverständnis der Verantwortlichen beider Seiten auch durchgezogen. Vgl. das Buch von P. Michel Lelong, welches dieses bis 2012 geheim gehaltene Vorgehen enthüllt hat. Vgl. auch die vom Generalkapitel der FSSPX 2012 völlig aufgeweichten und unwirksam gemachten Vorbedingungen für eventuelle künftige Kontakte mit Rom.
5 „oportet .„ praedicare, praeesse „.” (Pontificale Romanum)
6 Z.B. im Interview zum 25. Jahrestag seiner Bischofsweihe (7. Juni 2013 , sspx.org) sagt der Generalobere, er sehe keinen Zusammenhang zwischen der Vision Erzbischof Lefebvres, das Priestertum zu retten, und den Bischofsweihen vom 30. Juni 1988. Er macht dort auch die befremdliche Aussage, dass diese Bischofsweihen für die Bruderschaft lebensnotwendig, aber nicht wesentlich gewesen seien .
Der erste Assistent des Generaloberen sagte sinngemäß in einer Predigt in Wien am 16. Juni 2013 : Niemand könne sagen, wie Erzbischof Lefebvre heute handeln würde . – Er mag für seine Person sprechen. Doch wenn sich die katholische Wahrheit nicht ändert und Erzbischof Lefebvre ein entschiedener Verfechter dieser Wahrheit gewesen ist, dann ist es sicher und gewiss, dass der Erzbischof auch im Jahre 2012 oder 2013 einen faulen Kompromiss oder ein Schweigeabkommen mit Rom abgelehnt, ja nach seinen Erfahrungen 1987/88 gar nicht ins Auge gefasst hätte.
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20 Gedanken zu “Abschiedserklärung von Pater Arnold Trauner, FSSPX, Österreich”
Pia T. 7. August 2013 um 19:34
Ich kenne Herrn Pater Trauner nicht, aber ich kann seinen Schritt nachvollziehen. So schmerzlich er ist. Mir ist nicht klar, wie lange Priester mit Charakter diese Situation noch ertragen. Diese Neo-Bruderschaft Fellay/Schmidberger hat das Erbe von Erzbischof Lefebvre verraten: Nämlich die Verbindung Tridentinische Messe – Kampf für den Glauben, die für Erzbischof Lefebvre typisch war, ist zerrissen. Ohne jedes Generalkapitel. Priester, erwachsene Männer, werden schlechter behandelt als kleine Schuljungen: Ihnen wird vorgeschrieben, dass sie “Konzils-Rom” nicht mehr kritisieren dürfen. Und sie folgen wie unmündige Kinder.
Dieser Zustand ist unhaltbar. Was unterscheidet die Priester der FSSPX noch von der Petrusbruderschaft? Nichts mehr.
Im Gegenteil, für die Leitung der Petrusbruderschaft empfinde ich im Grund mehr Respekt: Sie haben sich vom Erzbischof offiziell getrennt. Trennungen sind schmerzlich, tun weh. Aber sie sind nicht moralisch anfechtbar wie der Verrat. Welche Sünde ist gemeiner als der Verrat?
Wie lange wollen sich gestandene Priester, erwachsene Männer, gängeln lassen wie unmündige, unreife Kinder? Und den Glauben verraten, die Gläubigen verraten, was ihnen als Priester nicht erlaubt ist? Wie lange noch? Ist Ihnen P. Schmidberger, sein Wohlwollen, wichtiger als unser katholischer Glaube? Als das Erbe von Erzbischof Lefebvre?
Stephan 7. August 2013 um 20:09
Deo Gratias! Alles Gute und Gottes Segen zu diesem mutigen Schritt!
boni 7. August 2013 um 22:16
Es ist sehr zu hoffen, dass Pater Trauner weiter priesterlich und seelsorglich wirken kann. Schenke uns der Herr viele Priester!
Pia T. 8. August 2013 um 07:06
“Niemand könne sagen, wie Erzbischof Lefebvre heute handeln würde”. Hat P. Pfluger das wirklich gesagt? Reicht ihm sein eigener Opportunismus nicht, seine Grundsatzlosigkeit, seine Prinzipienlosigkeit?
Ich kann es nicht fassen. Für den 1. Assistenten der Priesterbruderschaft St. Pius X. ist die Wahrheit relativ…heute so, morgen anders. Aber er belässt es nicht dabei. Er zieht in seine Grundsatzlosigkeit den eigenen Gründer mit hinein.
Warum sollen Gläubige dieser “Piusbruderschaft” eigentlich die Treue halten? Wenn es keine Wahrheit mehr gibt, sondern nur noch Meinungen? Meinungen kann man ändern. Um seiner Meinung willen hat Erzbischof Lefebvre gekämpft, nicht für die Wahrheit des katholischen Glaubens. Nach P. Pfluger, dem 1. Assistenten der Priesterbruderschaft St. Pius X.
Nein, P. Pfluger, Erzbischof Lefebvre ist exkommuniziert gestorben! Für die Wahrheit des katholischen Glaubens, für das Fortbestehen unserer Kirche. Eine Exkommunikation von diesem Rom, nach dem Sie sich so sehnen, hat er nicht als gültig anerkannt. Sie haben kein Recht, Ihre Charakterlosigkeit auf Erzbischof Lefebvre zu übertragen.
Ich hoffe, der Widerstand formiert sich auch in Deutschland.
Lasst uns unsere Sachen packen, lasst uns gehen. Auf was warten wir noch?
Alexius 8. August 2013 um 07:36
Alle Hochachtung für diesen Priester!
Ja, auch seine Mitbrüder können sich von ihrer Verantwortung nicht hinwegstehlen. Wo sind sie, diese deutschsprachigen Priester, denen diese „Äußerungen (Fellays) selbst in jüngster Zeit“ nicht entgangen sein können? Und aufgrund der bekannten Tatsachen (auf dem Generalkapitel) eine Besserung der Lage nicht erwarten können.
„6 Z.B. im Interview zum 25. Jahrestag seiner Bischofsweihe (7. Juni 2013 , sspx.org) sagt der Generalobere, er sehe keinen Zusammenhang zwischen der Vision Erzbischof Lefebvres, das Priestertum zu retten, und den Bischofsweihen vom 30. Juni 1988. Er macht dort auch die befremdliche Aussage, dass diese Bischofsweihen für die Bruderschaft lebensnotwendig, aber nicht wesentlich gewesen seien.“
Damaligen Bischofsweihen nicht „wesentlich“? O Gott! Hätten Sie, Bischof Fellay, doch damals Ihre Bischofsweihe nicht als „wesentlich“ erachtet und wären sie der Weihe fern geblieben, wieviel wäre uns heute erspart geblieben!
Wird doch unaufhörlich behauptet, das Erbe des Erzbischofs fortsetzen zu wollen. Doch jetzt sieht Msg. Fellay keinen Zusammenhang zwischen der Rettung des Priestertums und den Bischofsweihen. DOCH GERADE DIESE RETTUNG DES PRIESTERTUMS WAR DER HAUPTBEWEGGRUND FÜR DIE BISCHOFSWEIHEN durch Erzbischof Lefebvre.
Wesentlich für die Fsspx ist das Lügengebäude, das sie unaufhörlich instandhält und ausbaut – auch jetzt! Es gibt ja immer wieder eine„neue Situation“! Immerhin wurde Msg. Pozzo zurückgeholt, nicht wahr? Und so wird unaufhörlich Volk und Klerus getäuscht und dieser Klerus und dieses Volk lassen sich täuschen.
Jedem Narren hätten diese krummen „vertraulichen“ Sachen, diese Geheimnistuerei auffallen müssen. Und so ist das Desaster nicht beendet. Diese Schuld und diese Verantwortlichkeit bleibt – auch ohne Unterzeichnung und ohne Abkommen. Denn ein beabsichtigter Ehebruch ist genau so eine schwere Sünde, auch wenn er nicht vollzogen wurde. Und die Reizmittel des Erzfeindes stehen schon bereit, um die Fsspx doch noch in seine Falle zu locken.
Pia T. 8. August 2013 um 07:47
“Auf was warten wir noch?” wiederhole ich meine Frage, um sie zu beantworten: Wir warten auf glaubenstreue “Lefebvre-Priester”. Wohin sollen Gläubige allein gehen? Unser Schicksal scheint zu sein, von Priestern, denen wir vertrauen, im Stich gelassen zu werden. So war es nach 1965, so zeichnet es sich auch jetzt ab…
Franziska Hubert 8. August 2013 um 08:13
Es werden ihm noch weitere Priester folgen, auch in Deutschland!
Nur ein neues Generalkapitel (mit der Wahl eines neuen Oberen) kann schlimmeres verhinden. Andernfalls wird der Niedergang unaufhaltsam voranschreiten.
Bischof Urban VII. 8. August 2013 um 08:40
Aha, PIA geht jetzt also auch in das Zwergendasein, allerdings in eines das von den alten Fehlern noch nichts gelernt hat.
Einen Mann im weißen Gewand als Papst anerkennen und ihm gleichzeitig den Gehorsam verweigern ist keinesfalls Treue im wahren Glauben.
Menschen mit dieser verkehrten Einstellung schaden dem Papsttum auf Dauer. Ich frage mich auch, wie solche Menschen sich je wieder einem wahren gültigen Papst unterordnen können.
Da sind die sogenannten Sedi-Zwerge schon besser dran, weil unser Glaube auf der Lehre der heiligen katholischen Kirche gründet. Ich nenne nur die drei Punkte: Häresie ist kirchentrennend; die Bulle “cuм ex apostolatus officio”; § 188.4 vom kirchlichen Gesetzbuch von 1917;
Wir Zwerge halten also weiter die katholische Stellung.
Pia T. 8. August 2013 um 09:04
Franziska Hubert, ich würde Ihnen ja so gern zustimmen. Das wäre der übliche Weg, ein neues Generalkapitel würde diesem Niedergang ein Ende bereiten. Doch durch Versetzungen, durch Beförderungen, ist es bereits so zusammengestellt, dass es dazu nicht mehr in die Lage ist. Und wer beruft es ein?
Ich fürchte, es geht nur über den organisierten Widerstand. Ich fürchte, es geht nur über eine Trennung. Sie muss vorbereitet werden, organisiert werden. Wenn nicht,
das wäre für mich der größte Albtraum: Einzelne Priester gehen weg, bleiben in der Vereinzelung, und wir müssen mit Priestern leben, die der ‘konservative Flügel der Petrusbruderschaft’ sind.
(Herr, lass mich bitte aus diesem Horror-Traum aufwachen!).
gerd 8. August 2013 um 09:04
Pia: lieber aus einem neuen Zwergentum entstehen, wie der Erzbischof damals, als in ein solches zurückzufallen, nicht ?
Zudem habe ich in letzter Zeit vernommen, dass die gesamte Anzahl derer, die die Realität(!) eines Sedisvakantismus festgestellt haben, weltweit gesehen grösser sein soll, als alle Gläubigen der PX zusammen !
Wenn Sie die Erkenntnis des Sedisvakantismus nicht interessiert, käme dies einem Vergleich nahe, wie wenn ein Moslem etwa sagen würde, das Christentum interessiert mich nicht.
Aber es hat einmal nicht jeder gleich schnell (die) Erkenntnisse und dann noch die dazu notwendige Umsetzungskraft.
Noch ein Wort: Jemand der auf eine andere Person mehr, als dem rechtmässig, gültig amtierenden Papst, hört, glaubt und mehr gehorcht, ist automatisch nicht mehr katholisch !
Haben Sie davon schon einmal gehört ?
…und auf diesen Satz bezogen, schon damals zu Zeiten des Erzbischof, wenn ein Gläubiger sich von der Konzilskirche abgewandt und dem Erzbischof zugewandt hat, hat er somit durch diesen Schritt, ohne in grosse Schuld zu fallen(!), zumindest indirekt schon bewiesen, dass eben das Amt des Papstes nicht mehr besetzt sein konnte.
Pia T. 8. August 2013 um 09:16
Sehr geehrte Herren Sedisvakantisten!
Herzlich bedanke ich mich für das Verständnis, für die Anteilnahme, die Sie uns in einer schweren Situation entgegenbringen.
Doch darf ich eine Bitte äußern: Lassen Sie uns bitte allein. Wir sind gern unter uns. Das ist nicht böse gegen Sie gemeint. Doch wenn man in einer Familie Kummer hat, muss man ihn durchstehen. Es hat noch nie geholfen, dann in die Nachbarschaft zu laufen, in die Bekanntschaft.
Wer das von uns will, hat immer die Freiheit. Sie besteht seit ca. 40 Jahren. Doch wir vom FSSPX-Widerstand sind bei diesem Kummer lieber unter uns.
Ich rechne mit Ihrem Verständnis,
Ihre Pia T.
Pia T. 8. August 2013 um 09:27
Grundsätzlich: Der Sedisvakantismus wird nicht richtiger oder verkehrter durch die Treulosigkeit oder geistlich-intellektuelle Schwäche der FSSPX-Leitung, vor allem des GO Bischof Fellay.
Wir haben in dieser Frage kein Problem mit dem Sedisvakantismus. Sondern mit dem Generaloberen der FSSPX ,Bischof Bernard Fellay, der sich einbildet, sich herausnimmt, das Erbe von Erzbischof Lefebvre verfälschen zu dürfen. Wir stehen als Gläubige mit unserer Treue zu Erzbischof Lefebvre ziemlich allein. Von den Priestern kommt eindeutig zu wenig. Resigniert werfen einige das Handtuch.
gerd 8. August 2013 um 09:45
Pia: hab schon Verständnis für Ihre miesliche Lage !
Aber da wir ja gewillt sind, Ihnen eine langfristige und dauerhafte Lösung des Problems zu ermöglichen, nicht eine, die nur ein paar Randprobleme löst, aber nicht das Kernproblem behebt, können ich (wir) leider niemals mehr auf unsere Gegenwart auf diesem Blog verzichten.
Wir würden uns damit schwer verschulden, unsere werten Mitstreiter, gerade in der härtesten Phase des Kampfes, im Stich gelassen zu haben….
Um Ihr Verständnis dafür bittend
Ihr gerd
Pia T. 8. August 2013 um 10:15
Es geht nicht um Ihre Gegenwart auf diesem Blog.
Niemand hat die in Frage gestellt.
Es geht um die Treue zum Werk von Erzbischof Lefebvre. Und ist es einfach unhöflich, aufdringlich, den Sedisvakantismus als Lösung anzubieten.
Im übrigen gilt für die Sedisvakantisten das Gleiche, wie für die Gründer der Petrusbruderschaft: Sie haben sich von Erzbischof Lefebvre getrennt. Oder waren von ihm nicht gewollt. Doch es war eine Auseinandersetzung, die moralisch nicht verwerflich ist.
Im Falle von Fellay, Pfluger, Schmidberger geht es um Verrat. Um bewusste Täuschung von Priestern und Gläubigen. Sie benutzen den Erzbischof und ab und zu, höchst selten, den hl. Pius X. als Maskottchen. In Wirklichkeit spielen beide keine Rolle mehr. Menschlich habe ich auf jedem Fall mehr Respekt vor Sedisvakantisten, die sich ehrlich trennen, als vor Verrätern wie Fellay.
gerd 8. August 2013 um 10:18
Pia: zudem setzen Sie ja einfach voraus, dass “Ihre Familie”, die, wenn man genauer hinsieht gar keine ist, die auf diesem Blog beheimatete wäre….
Sind Sie sich da so sicher ???
Pia T. 8. August 2013 um 10:26
Es muss natürlich auf “jeden Fall” heißen. Und “es ist” unhöflich…
Gerd, ich glaube, mit Ihrem Übereifer tun Sie dem Sedisvakantismus, der durchaus scharfsinnig die Konzilskirche kritisiert, keinen Gefallen.
Wir kennen die Positionen des Sedisvakantismus. Wenn es um den Verräter Fellay geht, ist der Sedisvakantismus nicht betroffen. Natürlich können Sie sich äußern. Doch ich sagte es bereits: Der Sedisvakantismus wird nicht richtiger oder verkehrter, wenn Fellay das Erbe von Erzbischof Lefebvre verrät. Wenn Fellay es verrät, ich bin jedenfalls dazu nicht bereit.
Pia T. 8. August 2013 um 10:29
Nun gerd, Ihre Frage kann ich sehr einfach beantworten: Ich wollte auf diesem Blog nicht mehr kommentieren. Herr Schenker hat mich gebeten, dass ich nicht aufhöre.
Franziska Hubert 8. August 2013 um 10:50
Wir sollten hier nicht immer wieder über den Sedisvakantismus diskuieren. Ob der Papst noch Papst ist das weiß Gott allein sicher. Die Auseinadersetzung mit dieser Frage raubt nur Zeit, die man für wichtigere Dinge einsetzen kann.
gerd 8. August 2013 um 12:44
Leider ist es so, dass wenn man in dieser Frage nicht klar sieht, eben dann die ganze Basis nicht passt und man dadurch zwangsläufig, über die Zeit, in die Irre geht, siehe PX.
Was sonst sollte wohl das Hauptproblem der PX sein bitte ? Sicher nicht, nur weil ein Fellay an der Spitze sitzt, sondern genau deshalb, weil er sich (und Andere) diese Frage nie richtig, bzw. falsch, beantwortet hat.
Ein ständiges ausweichen und flüchten davor löst das Problem eben nicht.
Und ein Zwischen Konstrukt zu konstruieren das es nicht geben kann, ist auch grundfalsch und gar nicht legal:
„Er ist mein Papst, aber ich gehorche ihm dann nicht…“, usw.
Deswegen ist dies eine der Kernfragen, ob wir wollen oder nicht, die vor allen Anderen beantwortet sein muss und zwar empfehlenswerter Weise eben richtig.
Das ist meine Überzeugung !
gerd 8. August 2013 um 12:57
Schlussendlich sollten wir doch auch eine definitive Antwort auf die Frage geben können:
“Ist die heutige Konzilskirche in Rom die katholische Kirche oder nicht ?”
Oder behauptet wirklich jemand, dies ist gar nicht so wichtig zu wissen ?!
Also sprich: verhandeln sie nun mit einer Sekte oder mit der hl. katholischen Kirche ?